Karin und Alexander haben sich verliebt und heirateten. Sie haben sich ihre Eheversprechen selbst und mit viel Bedacht geschrieben, denn sie wollten sicherstellen, dass ihre Ehe Bestand hat. Am Beginn der Beziehung waren sie so verliebt und sind es noch heute, mehr als 5 Jahre danach. Die erste Leidenschaft ist abgekühlt, doch eine langfristige Liebe trat an ihren Platz, die beide als wertvoller erachten.
Verliebt – wie kann eine Langzeitbeziehung funktionieren?
Als sich die beiden langsam näher kennenlernten, fragten sie sich, ob das nun der „Deckel zum Topf“ ist, ob das die Person ist, „die mich liebhat und zu mir steht“. Das ist nämlich nach Umfragen das, was die meisten Singles suchen. Karin und Alexander wollen verliebt sein, fürchten jedoch, dass sie den jeweils anderen durch die sprichwörtliche rosarote Brille betrachten. Ja, die Chancen stehen leider hoch, dass sie das so tun.
Und schon taucht die erste Frage auf: Wie garantiert man eine Langzeitbeziehung? Liegt es am Eheversprechen? Es scheint ein schwieriges Unterfangen zu sein, die richtige Person auszusuchen, wenn die Liebe gerade blind zu machen scheint. Also legen beide viel Wert auf die Eheversprechen. Denn ein Versprechen darf man ja nicht brechen, oder doch?
Tolle Hochzeit – bald geschieden
Du kennst sicher auch einige Beziehungen, die anfänglich so verliebt waren, eine große und tolle Hochzeitsfeier hatten und bereits nach einem Jahr wieder geschieden waren. Oder sie bauen ein Haus und kaum ist es einzugsbereit, scheitert die Ehe. Oder die Kinder sind endlich groß und kaum sind sie aus dem Haus (oder im Internat, um dem talentierten Kind die Ballettausbildung zu ermöglichen), landen die Eltern vor dem Scheidungsrichter. Bei Ehepartnern, die gemeinsam eine Firma aufgebaut haben, ist es oft nicht anders: Firma, Haus und Kinder werden aufgebaut, doch die Nähe birgt Herausforderungen, für die wir in der Schule weder ein Lehrfach hatten noch irgendwo sonst Lösungen präsentiert bekamen. Dass sie nach einiger Zeit zerfallen, scheint das Los unseres Jahrhunderts zu sein.
Doch können wir etwas tun? Ja, doch, wir können. Ich verrate dir hier ein paar Geheimtipps.
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Die Verliebtheit der ersten Zeit
Es ist wirklich wichtig, dass ein Paar nicht nur die Verliebtheit der ersten Tage und Wochen hat, welche die Beziehung zusammenhält, denn diese erste Verliebtheit hat leider ein Ablaufdatum. Da diese eben die Tendenz hat, nach einer gewissen Zeit zu verschwinden, ist es wichtig, langfristige Gemeinsamkeiten zu haben. Das können Hobbies, Interessen und vor allem Lebenseinstellungen sein. In romantischer Verliebtheit lobt Alexander die Schönheit, Klugheit und den Witz seiner Karin. Sie reden viel über die bevorstehende Hochzeit und auch über ein Kind. Sie haben sich sogar zusammengesetzt und überlegen, wie ihr Leben in 10 Jahren aussehen soll. Das ist schon wirklich gut, denn die meisten jungen Paare tun das nicht.
Ewig binden – wirklich?
„Was interessiert mich mein Leben in 10 Jahren?“, sagst du jetzt vielleicht. „Ich bin jetzt verliebt.“ Denn wenn ein Partner da ist, den man so richtig lieben kann und bei dem der Sex so richtig gut ist, wer denkt da schon an morgen? Na ja, eben. Das ist ja das Problem! Es gibt da so ein altes Sprichwort, dessen Autor schon längst vergessen ist: „Drum prüfe, wer sich ewig bindet.“
Na ja, da liegt schon Wahrheit drin. Ich selbst bin kein großer Fan von „ewig binden“. Schließlich gibt es vielfach Studien von Reinkarnation. Wenn ich dann als Mann wiedergeboren werde und mein Partner in diesem Leben im nächsten Leben ebenso ein Mann wird, dann haben wir als heterosexuelle Wesen ein „kleines“ Problem. Oder wenn er Jahrzehnte vor oder nach mir stirbt, muss ich dann mit der Reinkarnation warten?
Nein, nein, die alte Eheformel „bis dass der Tod euch scheidet“ ist in Bezug auf Langzeitbeziehungen wirklich das, mit dem ich leben kann. Nur weil ich jetzt verliebt bin, muss ich noch nicht sofort heiraten, das ist schon klar.
Also, ok, bis ans Ende meiner Tage. Fein. Alexander und Karin wollen das auch. Gut, das ist mal etabliert. Doch warum finden sich manche Partner so schnell und andere scheinen dauernd daneben zu greifen? Hat das etwas mit Glück zu tun? Reicht es nicht, verliebt zu sein? Kann man einfach bei der Partnerwahl Glück haben? Ich meine, kann einem das Leben einfach mal den richtigen Partner vor die Nase setzten?
Glück bei der Partnerwahl
Glück ist nicht wirklich etwas, das man im Internet oder in einem Katalog bestellen kann. Oder hast du schon mal einen Artikel gesehen „GLÜCK: per Stück heute im Angebot: € 299 statt € 498! Greifen Sie zu!“
Es ist eine alte Weisheit aus dem Osten: Glück tritt ein, wenn man etwas erreicht hat, auf das man stolz sein kann. Es verläuft in etwa so:
- Finde den richtigen Partner.
- Stelle sicher, dass dieser Partner der richtige Partner ist. (Dieser Schritt wird oft ausgelassen)
- Glück stellt sich ein und ich bin glücklich. (Juhuuu!)
- Wenn mich nun mein Partner jeden Tag so behandelt wie am Anfang der Beziehung, dann bin ich bin verdammt glücklich.
- Und spätestens jetzt wird man realisieren, dass 2 Leute in der Partnerschaft sind. Also 2 Menschen, die auch noch nach Jahren von der anderen Person erwarten, dieselbe Aufmerksamkeit wie am Anfang zu bekommen.
Das bedeutet … äh… Das bedeutet also… ich muss meinem Partner das geben, was ich bekommen will? (Ach, verdammt. Ich muss also was dafür tun! Es reicht halt doch nicht, dass ich fürchterlich verliebt bin.)
Ja, du musst etwas dafür TUN. Am Anfang hast du ja auch was dafür getan, es fiel nur nicht so auf! Es geht leicht, wenn man verliebt ist.
Man hat Freude, wenn man Aufgaben und Schwierigkeiten gemeinsam gemeistert hat. Schwierigkeiten schweißen tatsächlich zusammen. Liebe in einer Langzeitbeziehung wird von Paaren auch mit gegenseitigem Verständnis und einer tiefen Harmonie beschrieben.
Der Fehler in der Anfangsphase
Bei Paaren, die sich auseinanderleben, findet man oft schon Schwierigkeiten in der Anfangsphase, in der keine langfristigen Gemeinsamkeiten gefunden wurden. Das Planen der Zukunft wird unterlassen. Wohl gibt es kurzfristige Ziele, doch das einzige langfristige Ziel ist die anfänglich versprochene „ewige Liebe“. Und die Wahrheit davon: Die ist in vielen Fällen leider nur ein schöner, aber unrealistischer Traum.
Erst neulich haben mir wieder zwei Damen lachend bestätigt, dass sie beide mit ihrem Mann ein Haus gebaut haben und beide keine einzige Nacht in dem neuen Haus übernachtet haben. Kaum war das Haus fertig, war auch Schluss mit der Ehe. Projekt fertig – Ehe beendet. Der Grund für die Ehe hat sich aufgelöst. Sie hatten immer nur darüber gesprochen, ein Haus zu bauen, sie sprachen nie darüber das Haus zu bewohnen, Feste zu feiern und das Haus mit Leben zu füllen.
Das erinnert etwas an den Spruch „Die Operation gelungen, Patient tot.“
Der Grund für Trennungen
Warum ist das so? Der gemeinsame Grund fällt weg. Kaum ist der gemeinsame Grund für etwas weg, eine gewisse Art von gemeinsamer Aufgabe oder gemeinsamer Herausforderung, fällt auch die Beziehung flach. Eltern haben ein Kind, das sie lieben. Sie erkennen, dass es hochbegabt ist und geben all ihre Ersparnisse für die Tanzausbildung des Kindes. Dann bekommt es ein Stipendium für ein führendes internationales Ballett und zieht von daheim aus, vielleicht nach London. Die Ehe der Eltern hält noch ein wenig, doch nicht lange: Da es nur ein Kind gab und dieses nun weg ist, ist auch der tägliche Ablauf der Eltern anders. Keine Organisation der Tanzstunden mehr, keine zu erledigenden Schulaufgaben, die Eltern sind allein mit sich und die Ehe wird geschieden.
Der Grund für den Hausbau
Neulich sprach ich mit einem Ehepaar, die sich entschlossen haben, ein Haus zu bauen. Ich habe die Frau gefragt, warum sie denn bauen. „Wir haben uns überlegt, wie wir unsere Zukunft gestalten wollen. Wollen wir es uns daheim gemütlich machen oder wollen wir reisen? Wollen wir Kinder? Wir möchten es lieber mit Kindern daheim nett haben und so haben wir uns für den Hausbau entschlossen.“ Nun planen sie dieses Haus und gehen sehr koordiniert vor. Der Unterton in den Gesprächen war immer das gemeinsame Genießen der geschaffenen Räume, die Zukunft, die Pension. Da schätze ich die Chancen höher ein.
Das fertige Haus – ein Ziel von vielen
Der Zweck des Hausbaus für dieses Ehepaar ist es, das Haus für das gemeinsame Leben zu haben. Genau hier liegt das Geheimnis: Nicht das fertige Haus ist das Ziel und dann was?
Das Haus ist Mittel zum Zweck, es ist nicht die einzige Gemeinsamkeit. Der Zweck ist das Genießen des Hauses, der Zeit im Haus, des Lebens im Haus, des gemeinsamen Lebens und der gemeinsame Lebensweg. Weitere Ziele sind zwei Kinder, eines haben sie schon. Doch erst das Haus fertig bauen, dann kommt das zweite Kind, dann werden die Kinder groß gezogen.
Ein Projekt ist irgendwann abgeschlossen, aber die Ehe sollte auf lange Zeit angelegt sein, nicht?
Was ist war dein Grund für deine Langzeitbeziehung? Warst du verliebt?
Schreib mir!
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Hier nochmal kurz die wichtigsten Bestandteile:
- Finden Sie den richtigen Partner.
- Stellen Sie sicher, dass es der richtige Partner ist.
- Geben Sie diesem Partner über Jahre hinweg dieselbe Aufmerksamkeit wie am Anfang.
- Seien Sie romantisch (ja, das kann man beschließen und zur Gewohnheit machen).
- Leben Sie jeden Tag neu und achten Sie auf die Bedürfnisse Ihres Partners, denn die ändern sich, genau wie Sie sich auch ändern.
Wenn beide Partner diese Regeln beachten, werden sie bis ans Ende ihrer gemeinsamen Tage verliebt sein. Es wird immer neu und erfrischend sein. Ja, tun müssen Sie’s schon. Von alleine passiert’s nicht.
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