Soeben komme ich aus der Nachmittagsvorstellung des Filmes „#Single“, der Mitte Mai in den Kinos in Österreich angelaufen ist. 1,7 Millionen Singles leben in Österreich. Das sind etwa 30% der Bevölkerung.
Zwei Frauen und drei Männer wurden etwa ein Jahr beim Online-Dating begleitet, es ist also eine Dokumentation, kein Spielfilm. Das Beste am Film: Er zeigt nicht nur sehr gut die Hochschaubahn der Gefühle, die fast jeder Single durchläuft, sondern auch die persönliche Entwicklung der Singles. Das Kennenlernen von Menschen über das Medium Internet birgt unerwartete Möglichkeiten zur Selbsterfahrung, die man nicht erwartet, die man aber im Nachhinein auch nicht missen möchte. Mit dieser Bereicherung kann sogar Liebeskummer stark gemildert werden. Probier’s mal aus!
Was die Filmemacher absolut hervorragend gezeigt haben, ist die Entwicklung, die die Singles durchmachen. Der eine beginnt etwas überheblich. Als er jedoch die Richtige gefunden hat, sieht man, welche Veränderung er erfahren hat. Egal ob die Singles in dieser Dokumentation erfolgreich waren oder nicht, sie erlebten jedes Mal eine Steigerung ihrer Sicherheit. In meiner langjährigen Erfahrung mit Online-Portalen als Partnervermittlerin und auch aus der Zeit, als ich sie selbst genutzt habe, ist die persönliche Weiterentwicklung die wichtigste „Nebenwirkung“.
Deshalb meine Empfehlung an frustrierte Singles: Schaut euch den Film an, denn es geht anderen genauso.
Singles können folgendes aus dem Film lernen:
- Anderen geht es ebenso wie dir.
- Einer der Hauptgründe für die Mitgliedschaft in einer Singlebörse ist die persönliche Entwicklung, nicht nur das Finden des richtigen Partners. Es ist das Üben, das Daten.
- Man lernt dabei nicht nur viel über potentielle Partner, man lernt am meisten über sich selbst.
- Der oder die Richtige kommt nicht notwendigerweise durch eine Partnerbörse.
- Doch da man schon so viele Menschen auf Online-Portalen kennengelernt hat, ist das Erkennen der richtigen Person viel leichter geworden. Die gewonnene Erfahrung ist bei jeder Verabredung der eigentliche Gewinn.
Diese Veränderungen sind nur durch Verabredungen möglich. Ich empfehle den Film, weil frustrierte Singles, die sich von der Dating-Szene schon nach einigen Tagen oder Wochen zurückgezogen haben, noch nicht die persönlichen Veränderungen erlebt haben können, die möglich sind.
Was #Single leider auslässt
Leider zeigt der Film #Single nicht, wie man Online-Portale nutzbringend einsetzt. Damit wurde eine große Chance vertan. Er zeigt auch nicht, dass das Daten viel erfolgreicher ist, wenn man vorher in sich gegangen ist, ein gutes Profil für sich selbst erstellt hat und somit weiß, was man möchte. Viele Singles wissen, was sie nicht wollen. Aber wissen sie denn, was sie genau wollen?
Ein Single, der nicht genau weiß, was er oder sie denn eigentlich will, ist wie der Gast im Restaurant, der die Speisekarte „ewig“ studiert und sich nicht entscheiden kann, was er bestellt. Nicht zu wissen, was man will, ist wie ein tolles Schiff am offenen Meer zu haben, aber nicht zu wissen, welchen Hafen man anlaufen soll. Welchen Kurs soll man denn setzen?
Der Film lässt das Problem der Online-Tests erkennen: Egal wie gut dieser im Hintergrund erforscht und ausgeklügelt ist, wenn ein Freund danebensitzt und rät, was anzukreuzen ist, wird dieser Test nicht sehr effektiv sein. Die Tests sind deshalb halt der Grießbrei, durch den man sich essen muss, um ins Schlaraffenland zu kommen.
Meine Empfehlung
Trotz des vergeudeten Potentials empfehle ich Singles den Film #Singles anzusehen, da die oben erwähnten Vorteile ein wesentlicher Teil des Prozesses sind, den Singles zum eigenen Vorteil durchlaufen können und sollten.
Viel Spaß beim Film #Single https://www.film.at/single
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