Bezüglich dem Wesen der Frau wurde mir kürzlich diese Frage gestellt. „An Klescher haben sie eh alle, die Frauen. Ich will das jetzt nicht so spezifizieren, damit sich hier niemand beleidigt fühlt, aber ich finde, dass alle Frauen einen Klescher haben.“ So sprach ein Mann mit Erfahrung am Beginn der zweiten Lebenshälfte.
Die Frage war: „Gibt es aus der Sicht eines Mannes überhaupt irgendeine Frau, die einfach normal ist, weder streitsüchtig, eifersüchtig noch regelmäßig psychotisch? Einfach eine, mit der man normal reden kann, die nicht sofort durchdreht, wenn ihr irgendwas nicht passt, mit der man Konflikte ohne einen Krieg zu starten lösen kann?“
Frau – Die einfache Antwort
Ja, diese Frau gibt es. (Auch wenn sie nicht unbedingt so aussieht wie das Modell auf dem Foto für diesen Blog-Beitrag.)
Die etwas längere mithelfen, sie zu erschaffen.
Die ausführlichere Antwort
Man(n) muss die Frau ähnlich einer Rose „pflanzen“ und „gießen“. (Und wenn jetzt Frauen glauben, sie müssten das nicht auch mit Männern machen, tja, tut mir sehr leid, dann irren sie sich jetzt.) Wie man das genau macht, nehmen wir am Seminar „Was ist Liebe?“ durch.
Die Wahrheit liegt in Volksweisheiten
Im Deutschen haben wir das Sprichwort „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück“. Im Buddhismus kennt man das Prinzip von Ursache und Wirkung, in der Physik nennt man es „Prinzip der Kausalität“. Es ist also ein Prinzip, das nicht nur auf eine Sache Anwendung findet, und wir finden es auch hier im Gebiet der Liebe wieder.
Nehmen wir mal einen Verkäufer, der auf Neukundenakquise ist. Er stellt sein Produkt auf gewisse Weise vor, um ein gewisses Resultat zu erzielen. Wenn die Abzeichnungsrate zu gering ist, wird analysiert und geübt, damit es beim nächsten Mal klappt, denn die Annahme ist, dass der Verkäufer nicht optimal präsentiert oder gehandelt hat.
Nun, so ähnlich ist es auch in der Beziehung. Darüber gibt es nur leider weniger verlässliches Material und schon gar keine Übungen, die man machen kann, um brenzliche Situationen im häuslichen Alltag zu üben.
Es wird nicht gelehrt, aber jeder muss es können?
Heute sah ich auf Youtube einen Kurzvortrag eines buddhistischen Mönchs über Konzentration. Er stellte dem Publikum die Frage, wer in der Schule ein Schulfach mit dem Namen „Konzentration“ hatte, oder einen solchen Kurs besucht hat. Nur einer schien aufzuzeigen. Dann fragte er, wer als Kind von der Umwelt aufgefordert wurde, „sich zu konzentrieren“. Da waren dann wohl alle Hände oben.
Der Kern der Sache: Jeder erwartet eine Fertigkeit, die aber nie unterrichtet oder geübt wurde.
Das Sprachproblem
Frauen werden nicht unterwiesen, was Männer brauchen, Männer verstehen Frauen nicht. Es ist einfach ein Sprachproblem. Je weniger man die Vokabeln paukt, je weniger man ein Wörterbuch zu Rate zieht oder darüber nachdenkt, dass man vielleicht etwas nicht weiß oder nicht versteht, desto größer wird das Problem.
Die Erwartungshaltung
Manchmal hat einer der Partner ein besonderes Konzept von dem, was er oder sie will. Das ist fertig im Kopf, aber nicht ausgesprochen.
Nehmen wir nun eine Frau als Beispiel, denn von Frauen hörte ich schon öfter diesen Satz: „Den Mann bieg ich mir schon noch hin.“ Das hat sie schon geplant, das will sie. So wird der Mann anfänglich nur ein wenig gebeten, dies oder jenes zu beachten, doch nach ein paar Jahren mag er sich fühlen, als ob er in ein Korsett gesteckt wurde und nicht mehr er selbst ist. An diesem Punkt bricht er vielleicht gar aus der Partnerschaft aus, OHNE ein weiteres Gespräch zu suchen.
Ein Lösungsvorschlag
Manchmal erfordert es nur ein Gespräch. Die wichtigsten Bestandteile eines solchen Gesprächs, die von beiden Seiten eingehalten werden sollten:
Ruhe
Ehrliches Interesse am Gesichtspunkt der anderen Person
Das Bedürfnis, den Gesichtspunkt der anderen Person zu verstehen
Die Überzeugung, dass die andere Person aus guten Gründen handelt und nicht verrückt ist
Die Bereitschaft, sich für Fehlverhalten zu entschuldigen und eine Vereinbarung zu treffen, die Koordination und Handlungsfreiheit für beide Partner gleichermaßen bringt. „Fehlverhalten“ ist oft gar nicht beabsichtigt, es ist oft einfach nur ein Versehen.
Ich sehe leider immer wieder in Seminaren, dass die Bewunderung, die anfänglich für die andere Person da war, verloren gehen kann. Diese Bewunderung wird aber nicht Bewunderung sondern normalerweise „Liebe“ genannt. Da nicht bekannt ist, was „Liebe“ eigentlich ist, sein soll, sein kann, definitiv nicht ist, (das Ding „Liebe“ wird also nicht verstanden), schütteln viele den Kopf, wenn sie verschwindet, wenn die Bewunderung stirbt. Sie verstehen die andere Person nicht mehr und wenden sich ab.
Doch genau so, wie sie verschwunden ist, kann sie wieder auftauchen. Probieren Sie die 5 Punkte und erzählen Sie mir, wie es Ihnen ergangen ist. Ich freue mich, von Ihnen zu hören.
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