Scheidung? Bevor du ausziehst, lies das! Wenn du gehst, solltest du mit klarem Kopf gehen. Diese 5 Punkte geben dir die Klarheit, die du brauchst.

Scheidung? – Diese 5 Dinge solltest du tun, bevor du ausziehst

Scheidung? Bevor du ausziehst, lies das! Wenn du gehst, solltest du mit klarem Kopf gehen. Diese 5 Punkte geben dir die Klarheit, die du brauchst.
Scheidung? Bevor du ausziehst, lies das! Wenn du gehst, solltest du mit klarem Kopf gehen. Diese 5 Punkte geben dir die Klarheit, die du brauchst.

„Mir reicht’s. Ich lass mich scheiden.“ Miranda schmeißt das Kochbuch, das sie gerade in der Hand hält, mit einem lauten Knall auf den Tisch. Die Kaffeetassen scheppern. Sie hat das Wort „Scheidung“ erstmalig ausgesprochen.

Robert reißt die Augen auf und lässt sich herab, ihr ein abschätziges „wird auch Zeit“ zu entgegnen.

Sie sind noch nicht lange zusammen, trotzdem haben sie sich ihr Leben versprochen, sie haben geheiratet. Sie haben sich versprochen, gemeinsam durch Dick und Dünn zu gehen.

Hm. Ich glaube, jetzt ist wohl so ein „Dünn“-Moment. Eine Scheidung war nicht geplant.

 

Doch nun kommt, was wohl kommen musste: Ein Kleinkrieg beginnt.

Er beleidigt sie.

Sie beleidigt ihn.

Keiner entschuldigt sich, weil sich ja „der andere entschuldigen muss“. „Er hat angefangen.“ „Sie war gemein zu mir.“

Kindergarten im Erwachsenenformat: „Er hat mir mein Schauferl weggenommen, jetzt rede ich nie wieder mit ihm. Buhuhuhu!“

 

Es ist einfach: Einer muss den ersten Schritt machen.

Mindestens einer der beiden tat absichtlich oder unabsichtlich etwas, was den anderen verletzt hat. So ist das nun mal. Nachher merkt man dann, dass das, was man getan hat, eigentlich echt dumm war. Äußerst ärgerlich. Und dann ist es doppeltschwer sich dafür entschuldigen zu müssen. Es einfach zu peinlich.

Und damit man sieht, wie Recht man hat, dass man nicht nachgibt, gießt man noch Öl ins Feuer, damit sich der andere noch mehr ärgert. All diese Schritte führen eine Scheidung noch schneller herbei.

Mindestens einer der beiden weigert sich, über den eigenen Schatten zu springen.

 

„Nachher ist man immer gescheiter.“ Stimmt. Ist man. Nachdem eine Unachtsamkeit passiert ist, kann man sie nicht ungeschehen machen. Zuzugeben, dass man unachtsam war, na ja, das ist halt manchmal schwer.

Deshalb hab einfach mal die Größe und bring deinen Mund und deine Zunge dazu, Folgendes zu sagen: „Sorry, das hätte ich nicht sagen sollen.“ UND DANN HALT DEN MUND.

Ja, Mund halten. Schweigen.

Sich für etwas zu rechtfertigen, warum etwas ok war, was echt nicht ok war, ist einfach blöd. Du brauchst es nicht zu erklären, wirklich nicht.

 

Der alte Liebesbrief

Miranda kramt einen alten Liebesbrief von Robert aus. Er schreib „Ich liebe dich, Miranda! Auf ewig!“ Das war damals in den romantischen ersten Tagen der ersten Verliebtheit.

„Ach ja? Tust du das?“, schreibt sie schräg und groß in grellrotem Filzstift darauf.

Autsch.

Das sitzt. Und schmerzt.

Und was bringt’s?

Nix.

Sich gegenseitig Zetterln zu schreiben und damit die Liebe des anderen in Frage zu stellen, erinnert mich an Volksschultage. Ähnlich lächerlich ist dann die Scheidung vor Gericht. Dann allerdings schieben sich die Anwälte Zetterln zu, was die teuerste Art der Zettelpost ist.

 

Beide sitzen nun in der sprichwörtlichen Sandkiste und bewerfen sich mit Sand, Schauferln und Küberln. „Mit dir red ich nie wieder!“ Im Kindergarten schreitet die Tante ein.
Nur leider gibt es jetzt keine Kindergartentante mehr, die eingreift. Es gibt nur sie selbst.

Da Miranda und Robert mit über 40 Jahren zu den „Erwachsenen“ zählen, erwartet man eigentlich auch eine erwachsene Herangehensweise. Doch die beiden bekämpfen sich weiter mit Sand, Schauferln und Küberln.

„Ich geh.“

„Ja, geh du nur!“

Er redet nicht mit ihr, sie redet nicht mit ihm. Am Ende ist es egal, wer was wann gesagt und „begonnen“ hat. Nach einiger Zeit wissen sie es selbst nicht mehr, wer warum begonnen hat.

Niemand hat mit dem Streiten aufgehört. Das zählt viel mehr.

Der Kampf geht weiter, bis der Scheidungsrichter eingreift. Und nicht einmal das beendet den Sandkastenkrieg in jedem Fall. Gibt es Kinder, geht die Geschichte weiter bis …

Kindisch? Ja. Aber Alltag. Die Beziehung beenden bedeutet Beziehungsschlacht und Grund für die hohe Scheidungsrate.

 

 

Bevor du die Scheidung einreichst:

So. Nun sehen wir uns mal an, wie erwachsene Menschen so eine Situation eigentlich in Ordnung bringen sollten:

1. Hol tief Atem und schweig.

Alles, was du noch hinzufügst, macht die Sache nur schlimmer. Eine Ehe oder eine Beziehung ist wie eine Seilschaft, die gemeinsam in eine Richtung geht: Den Berg hinauf.

Du kannst deinen Gefährten nicht einfach in einer Steilwand hängen lassen, dich abseilen und sagen: „Mir reicht’s“.

Das gilt natürlich für beide.

Wie wäre es, wenn mitten in der Eiger-Nordwand in der Seilschaft plötzlich Streit ausbricht und das Vertrauen in den Bergkameraden weg ist? Einer der beiden müsste den Ernst der Lage erkennen, die Bemerkungen, die schon locker auf der Zunge liegen, NICHT sagen und die Seilschaft sicher zum Ziel führen.

 

2. Geh spazieren

Bevor der Beziehungsstreit eskaliert, mach einen langen Spaziergang um den Häuserblock, geh mal kurz wandern oder klettern oder geh spazieren. Schau dich in der Umgebung um, geh Holz hacken oder Rad fahren. Alleine!

 

3. Schau dir an, was eigentlich passiert ist

Finde heraus, wo du bist. Du sitzt nicht mehr in der Sandkiste.
Niemand hat dir dein Küberl weggenommen.

Schau an, was passiert ist, und versetz dich in die Situation deines Partners. Jetzt ist der beste Zeitpunkt, deinen Stolz zu schlucken, zu sehen, was du zum Streit beigetragen hast.

Grundsätzlich ist dir diese Person ja nicht egal, sonst würdest du dich ja jetzt nicht so ärgern, richtig? Niemand ärgert sich über jemanden, der einem egal ist. Je größer die Liebe und die Hoffnung auf die wahre Liebe am Anfang der Beziehung, desto intensiver das Ärgern, wenn’s schief läuft.

Einer der beiden muss den ersten Schritt machen.
Der andere muss folgen, will man die Beziehung weiterführen, reparieren oder einfach nur Freundschaft erhalten.

Es erfordert eine unheimliche Größe zu sagen: Ich war im Unrecht. Damit tun sich manche Menschen unheimlich schwer. Na und?

 

4. Hör zu und verstehe deinen Partner.

Zuhören ist wichtig. Nicht wiederholen sondern einfach nur ZUHÖREN und VERSTEHEN. Nicht lustig machen, nicht auslachen, kein Verdrehen der Augen.
Keiner fragt dich in diesem Moment um deine Meinung.
Einfach nur ZUHÖREN und dich für den Gesichtspunkt des anderen zu interessieren.

Hier geht’s nur mal drum, den Gesichtspunkt der anderen Person zu verstehen.
Zuhören ist jetzt gefragt. Das bedeutet: Du hast Sendepause. Interessiere dich für deinen Partner!

Erkenne den Gesichtspunkt der anderen Person. Es ist völlig egal, ob du ihn teilst oder nicht. Es ist einfach nur wichtig, dass du ihn verstehst. Gehe davon aus, dass sich dein Partner etwas dabei gedacht hast, du weißt halt nur nicht genau was.

„Ah! So siehst du das. OK. Das habe ich nicht so gesehen, aber jetzt versteh ich dich.“

 

5. Erleichterung verbreitet sich.

Puff! Der Streit hat sich aufgelöst.

Sobald VERSTEHEN die blinde Wut ersetzt und das Sandwerfen und Küberl-auf-den-Kopf-Schlagen beendet ist, kann das VERSTEHEN Wunder vollbringen, von denen manche Scheidungsrichter nur träumen können.

In diesem Fall hat Miranda den ersten Schritt gemacht. „Durch’s Reden kommen’d Leut‘ z’samm,“ denkt sie sich und spricht die ersten friedlichen Worte. Erst jetzt klärt sich der Streit.

Keiner der beiden reicht die Scheidung ein.

 

Probier es mal.

Schreib mir, wie es dir damit gegangen ist.

 

 

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Liebe Grüße

Gabriele Strasky

 

 

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